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Ferienfreizeit in Hopfmannsfeld

Nach Lockdown: Neues Selbstbewusstsein für Mädchen

Die Mädchenfreizeit des Evangelischen Dekanats Vogelsberg trug das Motto: „Hey, ich bin ich. Ich bin etwas Besonderes“.

Das erste Juli-Wochenende nutzte ein Team der Jugendarbeit des Dekanats Vogelsberg, um mit Mädchen Zeit im Pfarrhof Hopfmannsfeld zu verbringen. Das Ziel: Neue Kraft tanken nach Homeschooling und Co.

 „Hey, ich bin ich. Ich bin etwas Besonderes“ – mit diesem Thema war die Zeit in dem Selbstversorgerhaus überschrieben. Gemeinsam bastelten, spielten und chillten die 15 Elf- bis Vierzehnjährigen, dazu kamen geistliche Impulse, die die Jugendlichen stärken sollten und sie ihren Wert erkennen lassen sollen: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“ oder „Herr, du hast mich erforscht und kennst mich genau“. „Uns ging es darum, die Mädchen zu stärken“, erläutert Cordula Ottovon von der Jugendarbeit des Dekanats Vogelsberg: „Sie sollten erkennen, was ihre Stärken sind, formulieren, was sie mögen und was nicht.“

Sehnsucht nach Kontakt mit anderen Mädchen

Zu Beginn wurden die Wünsche der Teilnehmerinnen aufgenommen – nach langer Zeit der sozialen Distanz suchten sie Kontakt mit anderen Mädchen, wollten sich kennenlernen und dafür sorgen, dass alle sich wohlfühlen. Das Programm, das unter anderem auch eine Fantasiereise mit Rückenmassage, einen Abend am Lagerfeuer und eine Nachtwanderung vorsah, ließ den jungen Mädchen auch Zeit für Freiräume – um sich auszutauschen, zu erholen, zu lesen oder dem spirituellen Lunchpaket nachzugehen, das sie gemeinsam mit ihren Betreuerinnen in diesen Tagen packen konnten.

"Spirituelles Lunchpaket" mit Sorgensäckchen und Kreuz

Am Ende der Begegnung fanden sie darin die Psalmen und Bibelstellen, die sie bearbeitet hatten, dazu ein Sorgensäckchen, ein Specksteinherz, ein Kreuz aus im Wald gefunden Zweigen. „Mit diesem spirituellen Lunchpaket haben die Mädchen über unsere gemeinsamen Tage hinaus etwas in der Hand, das ihnen immer wieder zeigt, dass sie ihre Sorgen nicht allein tragen müssen, das sie stärkt und ihnen hilft“, so Wilma Well.

Kurz vorm Abschiednehmen kam noch ein weiteres wertvolles Stück zum spirituellen Lunchpaket hinzu: ein Brief der Wertschätzung. Darin fanden die Mädchen für die jeweils anderen wohltuende, stärkende und wertschätzende Worte, die ihnen im Alltag vielen Situationen helfen können.

Mädchen kommen aus dem ganzen Dekanatsgebiet

An dem Angebot haben Mädchen aus dem ganzen Dekanatsgebiet teilgenommen – eine junge, bunte Mischung war hier zusammengekommen, die es erklärtermaßen sehr geschätzt hat, in diesen Tagen als Mädchen unter sich zu bleiben. „Es ist in der Gruppe eine sehr schöne, verbindende Atmosphäre entstanden“; beschreibt Jutta Steckenreuter, „die in anderen Konstellationen vielleicht nicht möglich gewesen wäre.“ Da wundert es auch nicht, dass die Teilnehmerinnen unisono der Meinung waren, dass die drei Tage viel zu kurz waren und man ein solches Angebote unbedingt und länger wieder holen müsse.


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