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Jahresbilanz

2022: Spendenrekord für die Diakonie Katastrophenhilfe

Helferinnen und Helfer sortieren Windelpakete und Trinkwasser.

Mitarbeiter und Freiwillige von Hungarian Interchurch Aid verteilen Wasser und Windeln in einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe von Lviv. Finn Church Aid hat die Lieferungen unterstützt. Am 10. März hielten sich etwa 150 Flüchtlinge in der Unterkunft auf. Einige von ihnen bleiben länger, andere nur für ein paar Stunden. Die meisten von ihnen waren Frauen und Kinder, die vor dem Krieg in anderen Teilen der Ukraine geflohen sind.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat im vergangenen Jahr 5.965.927 Euro Spenden aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erhalten. Das ist ein sehr gutes Ergebnis mit einer Steigerung von 1.940.974 Euro (fast 47 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus der heute veröffentlichten Jahresbilanz 2022 hervor.

„Nicht nur die bis heute ungebrochene Solidarität mit den Menschen aus der Ukraine hat dieses starke Ergebnis geprägt, sondern auch die vielen weltweiten Krisen, auf die wir mit Sorge blicken. Wir danken den Spenderinnen und Spendern herzlich dafür, dass sie diese Menschen in Not im Blick behalten“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit Diakonie Katastrophenhilfe in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck.

Auch bundesweit höchstes Spendenergebnis

Bundesweit verbuchte das evangelische Hilfswerk im Jahr 2022 Spenden in Höhe von insgesamt 97,4 Millionen Euro. Es war das bisher höchste Spendenergebnis in der Geschichte der Organisation. Das Spendenaufkommen stieg im Vergleich zum Vorjahr, in dem das Hochwasser in Deutschland bestimmend war, nochmals um fast die Hälfte (2021: 66,6 Mio. Euro). Ausschlaggebend war der Krieg in der Ukraine: Für Hilfsmaßnahmen sind bis Januar 2023 zweckgebundene Spenden in Höhe von fast 68 Millionen Euro eingegangen. Zehn Millionen Euro konnten daraus für Maßnahmen in Deutschland bereitgestellt werden. In 245 eigenen Projekten unterstützten Landeskirchen und ihre Träger Geflüchtete aus der Ukraine bei der Unterbringung, Begleitung und Integration in Deutschland.

125 Hilfsprojekte in 41 Ländern

Auch die zweckungebundenen Spenden, die flexibel für schnelle Nothilfe oder in sogenannten „vergessenen Katastrophen“ wichtig sind, stiegen um mehr als 20 Prozent auf 18,1 Millionen Euro. Insgesamt konnte die Diakonie Katastrophenhilfe im vergangenen Jahr 125 Hilfsprojekte in Höhe von 104,2 Millionen Euro in 41 Ländern finanziell unterstützen. Neben der Ukraine lag der Fokus bei den Projektausgaben auf Südsudan (7,8 Mio. Euro), Hochwasserhilfe Deutschland (5,9 Mio. Euro), Kolumbien (5,8 Mio. Euro), Somalia (5,7 Mio. Euro) und Jemen (4,3 Mio. Euro). Umgesetzt wurden die Projekte mit weltweit 116 Partnerorganisationen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe wurde 1954 gegründet. Sie ist das Hilfswerk für humanitäre Hilfe der evangelischen Kirchen in Deutschland. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung geworden sind und diese Notlage nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Die Hilfe wird unabhängig von politischer Einstellung, Religion, Geschlecht, Hautfarbe und Nationalität geleistet. Dabei achtet das Hilfswerk auf strikte Neutralität.

Weitere Informationen zur Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe finden Sie auf
www.diakonie-katastrophenhilfe.de

 

 


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